Träum’ schön!
Nach Berlin zieht es mich mehrmals im Jahr, denn die Stadt ist eine Inspiration. Das Gleiche gilt für die Hotels – natürlich nur, wenn man in den richtigen absteigt. Hier meine drei derzeitigen „Tops“ für jeden Geldbeutel.
Schaukeln im „25 hours Bikini Hotel“
Was ist denn hier los? Nachmittags um vier warten bereits unzähligeMenschen in einer Schlange vor dem Hoteleingang, um mit dem Fahrstuhl in die angesagte „Monkey Bar“ im 11. Stock zu fahren. Als Hotelgast muss ich mich praktischerweise nicht anstellen, sondern nutze einen separaten Lift und bin daher blitzschnell in meinem Zimmer im 9. Stock. Die Hängematte im „Jungle Room“ baumelt einladend vor sich hin und ich kann nicht widerstehen. Ich schaukele eine gefühlte Ewigkeit vor mich hin und beobachte dabei die Gorillas unten im Tiergarten. Nicht nur mein Körper baumelt. Die Seele tut es auch. Meinetwegen kann das ewig so weitergehen, aber dann überlege ich doch, ob ich mit dem Fahrrad noch eine kleine Runde durch die Stadt drehen soll oder lieber auf einen Drink in die Bar hochgehe. Ich entscheide mich für die „Affen-Bar“. Erwartungsgemäß tobt hier der Bär. Der Blick über Berlin ist spektakulär. Die Atmosphäre auch. Aber ich will trotzdem lieber wieder schaukeln und verziehe mich mit meinem Getränk in meine Wohlfühl-Oase. Morgen früh wird neben der Bar, im Restaurant „Neni“, das großartige Frühstück serviert. Der Blick über Berlin gehört dann nur uns Hotelgästen.
Zum Hotel
Extravagantes Design im „SO/Berlin Das STUE“:
Man betritt diese imposante Eingangshalle nicht. Man schreitet hinein. Kein Wunder, das denkmalgeschützte Gebäude war früher die „Königliche Gesandschaft“ Dänemarks. Es liegt im Botschaftsviertel direkt am Berliner Zoo. Während des Eincheckens kommen bei mir leichte Irritationen auf, denn der offensichtlich deutsche Rezeptionist spricht nur Englisch mit mir – aber „no problem, guys and dolls“. Die Angestellten tragen bunte, mit Tier-Emblemen, versehene Uniformen von Viktor&Rolf und sehen darin sehr hip aus. Schwer beeindruckt setze ich mich in die Bar und beobachte die Antilopen im Zoo. Theoretisch könnte ich sie jetzt auch direkt besuchen, denn das Hotel verfügt über einen eigenen Privateingang zum Tierpark. Ne, ich bleib lieber im Hotel. Die Innenarchitektur und das Interieur sind super-stylisch und schaffen in den historischen Räumen eine einzigartige Atmosphäre. Sogar der Pool-Bereich hat etwas Mondänes. Das alles hat aber auch seinen Preis. Für ganz „normale“ Menschen wie mich, ist dieses Hotel nur etwas für ganz besondere Stunden… aber die sind dann unvergesslich.
Eine einfach gute Zeit im „Motel One Hackescher Markt“
Mein erster Besuch hier war zusammen mit meinem Sohn Josh, damals 9 Jahre alt. „Mega Hotel“, sagte er und schaute erst auf den riesigen Loewe-Fernseher und dann aus dem Fenster. von dem er den Fernsehturm in seiner ganzen Pracht bewunderte. Wir besuchten den Bundestag und ein Fußball-Länderspiel und machten zwischendurch eine kurze Pause im kleinen, aber feinen Zimmer. Dass das Hotel gar nicht am Hackeschen Markt, sondern am Alexanderplatz liegt, ist ein echter Vorteil. Erstens kann man kaum zentraler wohnen und die S-Bahn fährt quasi vor der Haustür ab. Zweitens und ein entscheidender Vorteil für Joshis & Consorten: Es gibt hier an jeder Ecke eine Curry-Wurst-Bude.
Was meine Familie und ich insgesamt so an den Motel Ones mögen: Die Lage ist stets top. Die Preise fair. Und nicht nur die Zimmer sind nett. Die Hotel-Angestellten und die Gäste sind es auch. Immer und überall.